30.08.2014 Christian beim Masters Cycling in St. Johann

IMG_2911Vergangenes Wochenende startete Christian beim Masters Cycling in St. Johann. Vorweg – sehr erfolgreich, hier nun sein Rennbericht:

Nach meinem dritten Platz beim 25. Wilder Kaiser Bergpokal am Montag, bekam ich richtig Lust wiedermal in St Johann das Straßenrennen mit zu fahren. Ausgiebige Recherche (daheim im Schrank bei den Radlkappen) ergab dass ich das letzte mal im Jahre 2005 gestartet bin, also Zeit für einen Relaunch!!!

Ich meldete mich also auf der Website an und ging mal, als astreiner Optimist, von feinem Wetter am Wochenende aus, irgendwann muss ja mal die Sonne scheinen.

Am Samstag war ich dann zumindest mit den annehmbaren Temperaturen zufrieden (wenn man weiß wie es den Leuten beim Ötzi am Sonntag gegangen ist, traut man sich ja eh nicht zu jammern), der Regen störte mich nicht wirklich ;)…

Ich startete in der 24 Mann zählenden Gruppe der 30-40 jährigen, welche pünktlich um 13:00 auf die Strecke geschickt wurde. International wie bei meinem letzten Start, war das Peloton auch dieses Jahr. Ich fuhr also Rad an Rad mit Leuten aus Brasilien, Iran, Frankreich, Italien… Sowas gibt’s auch nicht alle Tage.

Beim ersten Anstieg auf die Huberhöhe konnte ich mich gleich mit einigen anderen Fahrern absetzen, zuerst versuchte uns das Feld noch einzufangen, nach Kössen konnten wir unseren Vorsprung aber stetig steigern und uns so ein angenehmes Polster fürs Finale herausfahren.

Ab und zu stießen noch Fahrer, die sich auch vom Feld absetzen konnten zu uns vor. Insgesamt erreichte unsere Gruppe eine stärke von 9 Fahrern. Ich entschied mich eine Allianz mit einem stark wirkenden, deutschen Fahrer einzugehen und wir vereinbarten uns in der letzten Runde beim Anstieg nach Schwendt abzusetzen.

Der Plan klappte nur halb, wir konnten alle bis auf einen polnischen Fahrer und einen Schweizer abhängen. Ein weiterer Versuch von Matse (lt Oberrohaufschrift war das der Name von meinem Allianzpartner) beim Loferberg, änderte daran auch nichts.

Wir wechselten uns also brav ab und fuhren souverän bis zu 2000m Marke. Dann ging das taktieren los. Erst versuchte es der Schweizer Kollege, wir konnten die Lücke aber wieder schließen. Danach ging ich,… wie blöd, meine Beine brennten nach wenigen Metern wie Feuer und weigerten sich weiter zu fahren. Nun versuchte es Matse, ich konnte nicht parieren, auch nicht als Reto (lt Ergebnissliste der Name meines Schweizer Fluchtgefährten) nachsetzte.

Erst als mein Polnischer Gefährte (Sebastian) vorbeifuhr hatte ich wieder etwas Druck und konnte mich in den Windschatten retten. Dort entschied ich mich zu bleiben und abzuwarten. Überasschenderweise kam der Junge wieder gut an den Reto ran, bis es mir an der 500m Marke machbar schien an ihn heran zu sprinten – ich trat also nochmal an und konnte nicht nur Sebastian überholen sondern auch Reto einholen und mir somit den zweiten Platz hinter Matthias sichern.

Ich musste also am abend auf 20:00 nochmal nach St Johann, zu Siegerehrung.

 
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Unter uns ich weiß dass unsere Leistung zwar respektabel war, aber bei weitem nicht Weltklasse. Die Ehrung am Abend bei der Preisverteilung, war es aber sehr wohl!! Festlich wie bei einer Olympiade ging es zu, Fahnen wurden gehisst, Bundeshymnen gespielt… unglaublich, ein echtes Erlebnis.

Schade eigentlich dass bei einer so tollen Veranstaltung, die wirklich leicht erreichbar ist, nur so wenige Fahrer aus unserer Region starten.